Jahr für Jahr nehmen Angriffe auf Unternehmens-IT und sensible Daten stetig zu. Besonders alarmierend ist der Anstieg von Angriffen, die sich gezielt über Mitarbeiter Zugang verschaffen. Während klassische Cyberangriffe primär die IT-Infrastruktur wie Firewalls, Server oder Netzwerke im Visier haben, erfolgt Social Engineering oft per E-Mail, Telefon oder sogar durch physische „Lockmittel“. Dabei wird die menschliche Komponente als Schwachstelle genutzt, um an vertrauliche Informationen zu gelangen oder direkten Zugriff auf interne Systeme zu erlangen.
Phishing – Die bekannteste Form des Social Engineering
Eine der häufigsten Methoden im Social Engineering ist das Phishing. Hierbei erhalten Mitarbeiter täuschend echte E-Mails, die aussehen, als kämen sie von Banken, Partnern oder anderen vertrauenswürdigen Quellen. Die Angreifer zielen darauf ab, Anmeldedaten, Kreditkarteninformationen oder andere sensible Daten zu stehlen, indem sie die Empfänger dazu bewegen, auf gefälschte Links zu klicken oder Formulare auszufüllen.
Identitätstäuschung – Angriffe per Telefon
Eine weitere häufige Social-Engineering-Taktik ist die Identitätstäuschung. In diesem Szenario gibt sich der Angreifer am Telefon als IT-Mitarbeiter, als Vorgesetzter oder sogar als Geschäftsführer aus. Häufig fordert er den Mitarbeitenden dazu auf, Passwörter, Zugangsdaten oder sogar Finanzüberweisungen schnell und ohne Rückfragen durchzuführen. Durch den Einsatz von Druck und vorgeblich dringlichen Anfragen wird versucht, die Mitarbeiter zu unüberlegten Handlungen zu bewegen.
Lockmittel – USB-Sticks und andere physische Fallen
Obwohl seltener, ist auch der Einsatz physischer Lockmittel eine bekannte Methode im Social Engineering. Beispielweise lassen Angreifer präparierte USB-Sticks in oder um das Firmengebäude herum liegen, in der Hoffnung, dass Mitarbeiter diese neugierig an ihren Arbeitsgeräten anschließen. Der Angreifer kann so Schadsoftware installieren oder auf vertrauliche Daten zugreifen, sobald der Stick angeschlossen wird.
Sensibilisierung und Schulung – Die beste Verteidigung gegen Social Engineering
Die Angriffsvarianten sind vielfältig und oft so geschickt aufgebaut, dass sie selbst erfahrene Mitarbeiter täuschen können. Die IT-Abteilung ist hier oft im Bilde, aber speziell Mitarbeiter aus anderen Abteilungen wie Buchhaltung, HR oder Vertrieb sind potenzielle Ziele und sollten daher sensibilisiert werden.
Wir bieten umfassende Schulungen und Awareness-Programme an, um Ihr Unternehmen optimal vor Social-Engineering-Angriffen zu schützen. Entweder über unsere Online-Plattform für IT-Sicherheit oder durch direkte Schulungen vor Ort. Dabei vermitteln wir folgende Inhalte:
- Sicherer Umgang mit Benutzerdaten und Passwörtern
- Erkennen und Einschätzen von Social-Engineering-Bedrohungen
- Phishing-Attacken erkennen und bei Unsicherheit Rücksprache halten
- Auffälligkeiten und Anomalien im Verhalten anderer rechtzeitig erkennen
- Social-Engineering-Tests und IT-Sicherheitsübungen mit Zertifikat
Mit einem ganzheitlichen Schutzansatz, der physische und digitale Sicherheitstechnologien umfasst, wie Firewalls, USB-Port-Scanner und Multi-Faktor-Authentifizierung, sowie gezielten Schulungen, sind Sie bestens gegen die wachsende Bedrohung durch Social Engineering gerüstet.