U2Inside – Interview mit Stephan

Stephan Horn Interview User 2000 AG

Stephan, heute bist du an der Reihe. Erzähle uns doch etwas von dir und was du hier machst.

Hallo, ich heiße Stephan Horn, bin 35 Jahre alt und seit 2022 im Vorstand der USER 2000 AG. Nach einer Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration und einem Studium der Wirtschaftsinformatik, sowie mehreren Stellen in der Technik und später im Vertrieb, bin ich nun mitverantwortlich für die Leitung und strategische Ausrichtung unseres Unternehmens.


Wieso der Weg von der Technik über den Vertrieb in den Vorstand?

Das ist relativ schnell erklärt. Mein Vater hat die Firma gegründet, und ich bin schon früh damit in Berührung gekommen. Ich wusste, dass ich eines Tages in seine Fußstapfen treten wollte, und wollte als Basis ein fundiertes technisches Wissen aufbauen, damit ich auch später immer weiß, worüber ich spreche. Der Vertrieb kam mir sehr gelegen, da ich einerseits sehr kommunikativ bin und andererseits gerne in beratender Funktion für den Kunden arbeite. Der Schritt in den Vorstand ergab sich dann aufgrund der Altersstruktur des bisherigen Vorstands und der Möglichkeit, Gesellschafter zu werden. Die bisherigen Vorstände bleiben jedoch bis zu ihrem Renteneintritt in ihrer Funktion. So wird ein fließender und positiver Übergang möglich.


Apropos Übergang – was wird sich in Zukunft verändern?

Ich schätze besonders die Dinge, die in der Vergangenheit gut funktioniert haben und uns zu dem gemacht haben, was wir heute sind. Von daher wird es keinen radikalen Umbruch geben, sondern eher einen weichen Übergang mit kleinen Verbesserungen. Ein Beispiel: Während seit einigen Jahren die Welt über New Work spricht und das Homeoffice durch Corona weit verbreitet wurde, gab es das bei uns bereits vor 20 Jahren. Wir vertrauen unseren Mitarbeitern seit jeher. Wenn jemand an vier von fünf Tagen im Homeoffice arbeiten möchte, gerne eigenverantwortlich für seine Projekte und Kunden zuständig sein will oder bestimmte Fachbereiche neu erlernen möchte, unterstützen wir das gerne. Bei uns gab es immer Vertrauensarbeitszeit, was in Zukunft durch das Urteil zur Arbeitszeiterfassung etwas schwieriger wird, aber auch hierfür werden wir Lösungen finden.

Was wir hingegen verbessern möchten, sind interne Abläufe im Einkauf, Vertrieb und in der Projektierung. Das wird jedoch offen intern besprochen, und jeder kann seine Ideen und Lösungsvorschläge einbringen. So trägt es zu einer echten Verbesserung bei, die unsere Mitarbeiter auch leben.


Wie stellst du dir die nächsten fünf Jahre vor?

Ich wünsche mir ein gesundes Wachstum – sowohl im Umsatz als auch in der Mitarbeiteranzahl. Wir wollen neue Märkte und Technologien erschließen, die derzeit entweder noch nicht abgedeckt werden oder für unsere Kunden in Zukunft einen Mehrwert bieten. Besonders wichtig ist uns, den Nachwuchs zu fördern und die Zahl der Auszubildenden und dualen Studenten zu erhöhen. Das stärkt nicht nur den Arbeitsmarkt, sondern schützt uns auch vor dem Fachkräftemangel und gibt uns die Möglichkeit, junge Fachkräfte nach unseren Maßstäben auszubilden.


IT wird immer wichtiger für Unternehmen. Sicher ein Vorteil für die USER 2000 AG, oder?

Absolut, ja! Früher gab es oft Diskussionen um IT-Budgets, und viele Geschäftsleitungen haben den Wert ihrer eigenen IT unterschätzt. Zum Glück hat sich das heute geändert. Nichts geht mehr ohne ein funktionierendes Rechenzentrum, egal ob On-Premise oder in der Cloud. E-Mails dürfen keine zehn Minuten ausfallen, und IT-Security steht ganz oben auf der Prioritätenliste. Hier kommen wir ins Spiel und bringen unsere über 30-jährige Erfahrung ein. Allerdings werden wir auch in Zukunft immer im Sinne des Kunden handeln und nicht einfach die für uns am besten scheinende Lösung verkaufen. Unser Anspruch ist es, den Kunden dort abzuholen, wo er ist, und ihm die für ihn passende Lösung zu bieten.


Vielen Dank, Stephan!